Warum mit Schwefel düngen? Wichtige Einblicke in die Pflanzengesundheit
In der Vergangenheit wurde ein Großteil des Schwefelbedarfs der Pflanzen durch Schwefelablagerungen aus der Luft gedeckt. Durch die Entschwefelung der Rauchgase in der Industrie sind die Schwefeleinträge stetig zurückgegangen. Heute besteht die Gefahr eines Schwefelmangels bei Nutzpflanzen. Um diesen Mangel zu vermeiden, ist eine Schwefeldüngung erforderlich.
Nicht alle Kulturpflanzen haben den gleichen Schwefelbedarf. Kreuzblütler, wie Kohle und Raps, haben einen hohen Schwefelbedarf. Auch Grasland hat einen hohen Bedarf an Schwefel (S). Bei den vorgenannten Kulturen besteht häufig ein Bedarf zu Beginn des Jahres und/oder in einem kurzen Zeitraum, in dem der Schwefelbedarf der Pflanzen hoch ist.
Der Schwefelbedarf von Acker- und Gemüsekulturen wurde in vier Kategorien eingeteilt:
- Sehr hoher Bedarf: 50-60 kg S für Rosenkohl und Kopfkohl;
- Hoher Bedarf: 40-50 kg S für Blumenkohl, Chinakohl, Knollensellerie und Weißkohl;
- Mäßiger Bedarf: 20-30 kg S für Speise- und Stärkekartoffeln, Grünkohl, Brokkoli, Getreide, Grassamen, Möhren, Erbsen, Stangenbohnen, Lauch, Schnittmais und Zwiebeln;
- Geringer Bedarf: 15-20 kg S für Saatkartoffeln, Kopfsalat, Zuckerrüben und Flachs.
Quellen von Schwefel für die Pflanze
Die Schwefelquellen für die Pflanze sind vielfältig: S-min (mineralischer Schwefelvorrat im Boden), Deposition (Schwefel aus Niederschlägen), kapillarer Auftrieb (Sulfat aus dem Grundwasser), Bewässerung (Bewässerungswasser kann Sulfat enthalten) und Schwefelausbeute im Boden (SLV), wo Schwefel aus der Zersetzung organischer Stoffe freigesetzt wird.
Schwefel im Boden
Die Schwefel-Nachlieferung aus dem Boden funktioniert folgendermaßen: Schwefel wird durch Mineralisierung der organischen Substanz im Boden freigesetzt, wofür Bodentemperatur und Feuchtigkeit erforderlich sind. Der größte Teil der Mineralisierung findet in der zweiten Jahreshälfte statt, wenn der Boden eine ausreichende Temperatur hat und das Bodenleben aktiv ist. Pflanzen, die zu Beginn des Frühjahrs viel Schwefel benötigen, wie z. B. Getreide und Gräser, erhalten nicht genug Schwefel aus der Mineralisierung im Frühjahr und können von einer Schwefeldüngung profitieren.
Schwefeldüngung
Nicht jede Schwefelverbindung kann von Pflanzen aufgenommen werden; Pflanzen nehmen Schwefel (S) in Form von Sulfat (SO42-) auf. Dies muss bei der Interpretation der Schwefelempfehlungen berücksichtigt werden, die oft in Kilogramm Schwefel (S) und nicht in Sulfat angegeben werden. Schwefel kann mit Düngemitteln oder organischem Dünger ausgebracht werden, wobei Dünger oft leicht verfügbar ist, während organischer Dünger auf Mineralisierung angewiesen ist.
Synergie zwischen Schwefel und Stickstoff
Die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Stickstoff-Schwefeldünger ist Dynamon von OCI. Dieser Dünger hat ein ideales N/S-Verhältnis von 24% N und 7% S.
Einzigartig ist die Synergie zwischen Stickstoff und Schwefel. Wenn beide Elemente in ausreichender Menge vorhanden sind, kann eine Pflanze N und S effektiv und leicht aufnehmen und verwerten. Noch wichtiger ist, dass die Pflanze zur Bildung von Proteinen sowohl Stickstoff als auch Schwefel benötigt. Fehlt eines der Elemente, wird die Synthese beeinträchtigt, was sich auf den Ertrag und die Qualität auswirkt.
Dynamon ist in allen Futter- und Ackerkulturen anwendbar und wirksam.
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