Trockene Frühjahrswitterung erschwert Kartoffelanbau – gezielter Düngereinsatz jetzt besonders wichtig
Seit Jahresbeginn zeigt sich das Wetter in vielen Regionen Deutschlands ungewöhnlich trocken – besonders stark betroffen ist der Nordosten des Landes. Diese anhaltende Trockenheit stellt Landwirte beim diesjährigen Kartoffelanbau vor besondere Herausforderungen. Die im Frühjahr gelegten Kartoffeln haben aktuell Schwierigkeiten, gleichmäßig zu wachsen – vor allem aufgrund des fehlenden Niederschlags.
Kartoffeln zählen zu den Kulturen mit einem vergleichsweise hohen Wasserbedarf. Ohne ausreichende Bodenfeuchtigkeit können sich Knollen nur langsam entwickeln, was Ertragseinbußen zur Folge haben kann.
In dieser sensiblen Wachstumsphase ist auch beim Düngen besondere Sorgfalt gefragt. Die Hauptdüngungsphase bei Kartoffeln ist inzwischen fast abgeschlossen, sodass aktuell vor allem die letzte, bedarfsgerechte Düngergabe sorgfältig geplant werden sollte. Um Umweltbelastungen zu vermeiden und den Pflanzen wirklich zu helfen, sollte der Dünger gemäß den Vorgaben der Düngeverordnung gezielt und nur bei passenden Bedingungen ausgebracht werden. Das bedeutet: nicht bei Trockenheit, nicht auf ausgetrockneten Böden und stets angepasst an den tatsächlichen Nährstoffbedarf der Pflanzen.
Beobachten Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit – insbesondere in trockengeplagten Regionen wie dem Nordosten – und prüfen Sie, ob der Zeitpunkt für eine Düngergabe wirklich sinnvoll ist. Eine bedarfsgerechte, sorgfältige Düngung in Kombination mit einer durchdachten Bewässerung – wo möglich – kann helfen, die Pflanzen trotz der Witterung gut zu versorgen.