Leitfaden für die Frühjahrsdüngung zur Verbesserung der Pflanzenernährung
Im Frühjahr beginnt für den Ackerbauern eine kritische Zeit, in der die Düngungsstrategie genau abgestimmt werden muss.
Dieser Leitfaden konzentriert sich auf die Maximierung der Ernteerträge und die Sicherstellung einer effizienten Nährstoffverwertung. Er enthält fachkundige Ratschläge, um fundierte Entscheidungen über die Ausbringung von Düngemitteln im Frühjahr zu treffen.
Bodenuntersuchungen: Der erste Schritt zur Düngung
Am Anfang steht eine umfassende Bodenuntersuchung, um den Nährstoffgehalt wichtiger Elemente wie Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelemente zu ermitteln, die die Pflanzen für ihr Wachstum und ihre Entwicklung benötigen. Ohne eine ausreichende Versorgung mit diesen Makronährstoffen wird das Pflanzenwachstum gehemmt und Erträge können sinken.
Bei Gerste und Weizen beispielsweise kann ein Stickstoffmangel zu einem verminderten Pflanzenwachstum, zu einer geringeren Anzahl von Trieben (Seitentrieben) und zu einer geringeren Korngröße führen, was letztlich geringere Erträge zur Folge hat. Umgekehrt fördert eine ausreichende Stickstoffversorgung ein kräftiges vegetatives Wachstum, eine stärkere Bestockung und letztlich einen höheren Kornertrag.
Der pH-Wert und der Gehalt an organischer Substanz im Boden müssen ebenfalls gemessen werden. Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen, die je nach Kulturart ein unterschiedliches Optimum fordern.
Dies ist entscheidend für die Düngeplanung. Eine auf die spezifischen Bedürfnisse des Bodens abgestimmte Planung stellt sicher, dass die Pflanzen die richtigen Nährstoffe erhalten, um kräftig zu wachsen und die Marktanforderungen zu erfüllen. Ohne detaillierte Informationen über Bodengesundheit und Nährstoffgehalt können Landwirte zu viel oder zu wenig düngen. Das führt zu einem ineffizienten Einsatz von Betriebsmitteln und möglichen Schäden an der Pflanze.
Die Wahl des idealen Frühjahrsdüngers
Eine rechtzeitige Stickstoffdüngung im Frühjahr kann den Pflanzen einen wichtigen Impuls geben und ein kräftiges Wachstum fördern. Bei der Wahl des richtigen Düngers ist es wichtig, die für Pflanzen wichtigen Nährstoffe zu beachten.
Die Rolle des Stickstoffs
Stickstoff ist unentbehrlich für die Bildung von Chlorophyll. Es wird für die Photosynthese benötigt und dient als Baustein von Aminosäuren als Grundlage für pflanzliches Eiweiß. Eine ausreichende Verfügbarkeit von Stickstoff stellt sicher, dass Pflanzen die für Wachstum, Widerstandskraft und Fortpflanzung notwendigen Proteine bilden können.
Die ausgewogene Formel von Nutramon, die zu 50 % aus Nitratstickstoff und zu 50 % aus Ammoniumstickstoff besteht, bietet eine doppelte Wirkung, die sowohl den sofortigen als auch den langfristigen Stickstoffbedarf einer Pflanze deckt.
- Nitrat-Stickstoff
Der Nitratstickstoff ist sehr gut löslich und gelangt mit dem Bodenwasser leicht zu den Wurzeln, wo er schnell aufgenommen werden kann, d.h. er steht den Pflanzen sofort zur Verfügung.
Daher liefert Nutramon einen schnellen Stickstoffschub, um das anfängliche Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen zu unterstützen, insbesondere in Zeiten schneller Pflanzenaufnahme oder wenn eine schnelle Begrünung erwünscht ist.
- Ammonium-Stickstoff
Der Ammonium-Stickstoff von Nutramon ist eine Stickstoffquelle, die langsamer freigesetzt wird. Durch mikrobielle Umwandlung im Boden wird diese Form im Laufe der Zeit durch Nitrifikation allmählich in Nitrat-Ionen umgewandelt.
Dieser Mechanismus der langsameren Freisetzung gewährleistet eine nachhaltige Stickstoffversorgung von Getreide- und Grünlandkulturen und sorgt für eine gleichmäßigere Nährstoffverfügbarkeit während der gesamten Vegetationsperiode.
Magnesium ist wichtig
Stickstoff steht häufig im Mittelpunkt der Frühjahrsdüngung. Die Rolle von Magnesium ist für die Pflanzengesundheit und die Ertragssteigerung ebenso wichtig.
Magnesium spiet als wesentlicher Bestandteil des Chlorophylls eine entscheidende Rolle bei der Photosynthese und der Energieübertragung in der Pflanze.
Die Anwendung eines magnesiumhaltigen Stickstoffdüngers wie Nutramon sorgt mit einem abgerundeten Nährstoffpaket für optimales Wachstum und optimale Produktivität.
Schwefel für den Erfolg
Auch Schwefel ist für das Pflanzenwachstum von entscheidender Bedeutung, da er eine zentrale Rolle bei der Proteinsynthese, der Bildung von Chlorophyll und der Aktivierung von Enzymen spielt.
Darüber hinaus verbessert Schwefel die Stickstoffaufnahme und -verwertung und trägt somit zu einer besseren Qualität und höheren Erträgen bei.
Die Ausbringung eines schwefelhaltigen Düngers wie Dynamon stellt sicher, dass die Pflanzen Zugang zu diesem essenziellen Nährstoff haben und fördert somit ein robustes Wachstum und optimale Stoffwechselprozesse.
Phosphor für die Entwicklung
Phosphor ist für Getreide- und Grünlandpflanzen lebensnotwendig, da er eine wichtige Rolle bei der Energieübertragung, der Wurzelentwicklung und den Fortpflanzungsprozessen spielt.
Er unterstützt die Umwandlung von Sonnenlicht in Energie durch Photosynthese und fördert die Bildung kräftiger Wurzelsysteme, die die Nährstoffaufnahme und die Trockenheitstoleranz verbessern.
Darüber hinaus ist Phosphor für die Entwicklung von Blüten und Samen unerlässlich und trägt so zu höheren Kornerträgen bei Getreide bei.
Vorteile von Kalium
Kalium ist für Weizen, Gerste und Grünland wichtig. Es reguliert die Wasseraufnahme und verbessert die Stresstoleranz gegenüber Trockenheit.
Kalium stärkt die Zellwände, fördert die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten und trägt letztlich zu gesünderen und resilienteren Pflanzen bei.
Qualität des Granulats
Die Wirksamkeit Ihres Düngers hängt auch von der Qualität des Granulats ab.
Bei hartem Granulat ist das Risiko, dass es bei Handhabung, Transport und Ausbringung zerbricht oder Staub aufwirbelt, geringer als bei weicherem oder brüchigem Granulat.
Hartes Granulat hat auch eine bessere Lagerstabilität und ist widerstandsfähiger gegen Anbacken, Verklumpen und Feuchtigkeitsaufnahme.
Die Härte von Düngemittelgranulaten kann durch Siebanalyse, Schüttdichtemessung oder Druckfestigkeitsprüfung gemessen werden.
Härtere Granulate weisen im Vergleich zu weicheren Granulaten in der Regel eine gleichmäßige Korngrößenverteilung auf und haben aufgrund ihrer Kompaktheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Kräften auch höhere Schüttdichten und Druckfestigkeiten.
Diese Haltbarkeit gewährleistet, dass der Dünger bis zum Erreichen des Feldes intakt bleibt. Der Nährstoffgehalt wird erhalten und Verluste minimiert.
Das OCI Nutramon Hartgranulat wurde für hervorragende Leistungen entwickelt und zeichnet sich durch eine staubfreie, glatte Textur aus, die eine gleichmäßige Verteilung auf dem Feld auch über eine große Streubreite gewährleistet.
Diese hochwertige Formulierung erleichtert die Handhabung und Ausbringung, verringert die Verstopfungsgefahr in den Streuern und stellt sicher, dass jede Teilfläche gleichmäßig versorgt wird.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Frühjahrsdüngung?
Der Zeitpunkt der Ausbringung beeinflusst entscheidend den Erfolg einer Düngung, daher gilt es die Nährstoffaufnahme von Acker- und Grünlandkulturen zu optimieren.
Dies hängt von der Pflanzenart, der Bodentemperatur, den Witterungsbedingungen und dem jeweiligen Wachstumsstadium der Pflanze ab.
Fünf Schlüsselfaktoren sollen den Landwirten helfen, den besten Zeitpunkt für seine Düngung im Frühjahr zu bestimmen.
- Bodentemperatur: Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, werden am besten ausgebracht, wenn die Bodentemperatur über 5 °C liegt, um ein aktives Wachstum und eine kontinuierliche Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
- Witterungsbedingungen: Das Ausbringen von Dünger vor starken Regenfällen sollte vermieden werden, um die Abschwemmung und Auswaschung von Nährstoffen zu minimieren. Die Wettervorhersage und die Bodenfeuchte sollen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass der Dünger unter Bedingungen ausgebracht wird, die seine Wirksamkeit maximieren.
- Wachstumsstadien: Die Ausbringung von Düngemitteln sollte an die spezifischen Wachstumsstadien der Pflanzen angepasst werden, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe zur Verfügung stehen, wenn die Pflanzen sie in den kritischen Wachstumsphasen am meisten benötigen.
- Bodenuntersuchungen: Eine gute Düngestrategie basiert auf den Ergebnissen aktueller Bodenuntersuchungen, um spezifische Nährstoffdefizite auszugleichen und eine Überdüngung, insbesondere mit Phosphor und Kalium, zu vermeiden.
- Gesetzgebung und Umweltaspekte: Die regionalen Vorschriften für die Ausbringung von Düngemitteln, einschließlich der Beschränkungen in nitratgefährdeten Gebieten (roten Gebiete) und der wasserwirtschaftlichen Vorschriften, sind stets einzuhalten. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind durch die Anwendung der guten fachlichen Praxis des Nährstoffmanagements zu minimieren.
Wann soll die Frühjahrsdüngung ausgebracht werden?
Für jede Kultur muss der Zeitpunkt der Düngung zwischen agronomischen Erfordernissen und Umweltaspekten abgewogen werden.
Der folgende Leitfaden gibt allgemeine Hinweise, wann die Düngung für die einzelnen Kulturen erfolgen sollte, um eine maximale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Ackerkulturen
- Winterweizen und Gerste
Die erste Stickstoffgabe sollte erfolgen, wenn sich der Boden zu erwärmen beginnt, in der Regel von Ende Februar bis März, wenn die durchschnittlichen Bodentemperaturen konstant 5 °C oder mehr erreichen. Diese frühe Anwendung unterstützt die Bodenbearbeitung und das frühe Wachstum.
Nachfolgende Anwendungen sollten zeitlich auf die wichtigsten Wachstumsstadien abgestimmt werden, wie z.B. das Schossen und das Erscheinen der Fahnenblätter, normalerweise von April bis Mai.
- Sommergetreide
Bei Frühjahrsaussaaten sollte die Düngung bei der Aussaat oder kurz nach dem Auflaufen erfolgen, um das Anfangswachstum zu unterstützen. Dies ist in der Regel im März oder April der Fall, je nach Aussaatzeitpunkt und Bodenbedingungen.
- Raps
Bei Winterraps kann eine frühe Frühjahrsdüngung, wenn das Wachstum im Februar oder März wieder einsetzt, die Blüte und die Schotenbildung fördern. Sommerraps sollte zur Aussaat oder kurz danach gedüngt werden.
Grünland
- Beweidung im Frühjahr
Sobald es die Bodenverhältnisse erlauben, sollte auf Grünland, das früh beweidet werden soll, Stickstoffdünger ausgebracht werden, in der Regel Ende Februar bis Anfang März. Die Ausbringung von Schwefel ist ebenfalls wichtig, da sie die Produktion von schwefelhaltigen Aminosäuren fördert, die für die Proteinsynthese wichtig sind, und somit die Nährstoffqualität des Futters verbessert. Diese Anwendung fördert das frühe Wachstum des Grases und stellt sicher, dass das Weidevieh während der kritischen Zeit im Frühjahr reichlich Futter zur Verfügung hat.
- Grünfutter für Silage
Wenn der erste Schnitt für Ende Mai geplant ist, sollte die erste Düngergabe Anfang bis Mitte März erfolgen. Dieser Zeitpunkt stellt sicher, dass die Gräser über genügend Nährstoffe verfügen, um ein optimales Wachstum für den ersten Schnitt zu erreichen. Durch die richtige Menge an Stickstoff, Schwefel und anderen Nährstoffen wie Phosphor und Kalium kann die Proteinsynthese in den Gräsern optimiert und somit die Produktion einer hochwertigen, eiweißreichen Silage sichergestellt werden.
Dies ist von entscheidender Bedeutung, da sich der Proteingehalt direkt auf den Nährwert und die Leistung des Viehs auswirkt, an das die Silage verfüttert wird. Eine ausreichende Eiweißversorgung der Milchkühe fördert beispielsweise die Milchleistung und -qualität sowie die Reproduktionsleistung.
Den Erfolg der Frühjahrsdüngung maximieren
Angesichts der wechselhaften Witterung im Frühjahr mit Wärmeperioden und gelegentlichen Kälteeinbrüchen ist es wichtig, die Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt mit ausreichend Stickstoff zu versorgen, damit sie die Vegetationsperiode optimal nutzen können. Der Einsatz von Düngemitteln, die agronomische Effizienz mit ökologischer Verantwortung verbinden, ist der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Nutramon schafft dieses Gleichgewicht, indem es ein Verhältnis von 50:50 zwischen Nitrat- und Ammoniumstickstoff herstellt und eine Formulierung bietet, die Verluste in den Boden und in die Luft reduziert und die Effizienz der Stickstoffnutzung maximiert.
Erfahren Sie mehr darüber, wie die Anwendung von Nutramon in diesem Frühjahr für jede Ihrer Kulturen von Vorteil sein kann: https://nutrinorm.co.de/products/oci-nutramon/.