Die entscheidende Rolle der Bodengesundheit für reiche Ernteerträge
Die Bedeutung eines guten Bodens
Der Boden ist die Grundlage für gute Erträge und eine hohe Qualität der Ernte. Die chemischen, biologischen und physikalischen Eigenschaften des Bodens bestimmen die Bedingungen für das Pflanzenwachstum: die Verfügbarkeit von Nährstoffen, Wasser und Luft sowie die Unterdrückung von Pflanzenkrankheiten. Ein guter Boden lässt die Pflanzen besser wachsen und bringt daher mehr und bessere Erträge. Die Bodenqualität steht jedoch unter Druck. Ein hoher Anteil an Hackfrüchten in der Fruchtfolge und eine geringere Variation der Kulturen erhöhen das Risiko von bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen.
Starke Mechanisierung und späte Ernten unter schlechten Bedingungen zerstören die Bodenstruktur. Eine unzureichende Versorgung mit organischen Stoffen und damit wichtigen (Mikro-)Nährstoffen führt zu einer Abnahme der Bodenfruchtbarkeit.
Die Qualität des Bodens verschlechtert sich langsam, was nicht immer rechtzeitig bemerkt wird. Irgendwann ist jedoch die Grenze erreicht, an der der Ertrag und die Qualität der Ernten zurückgehen.
Bodenverbesserungsmaßnahmen, insbesondere die Bewirtschaftung der organischen Stoffe und die Vorbeugung/Beseitigung struktureller Probleme, erfordern zwar kurzfristige Investitionen, aber langfristig werden sich diese Maßnahmen auszahlen:
- ein besseres Feuchtigkeitsmanagement bewirkt bessere Feuchtigkeitsspeicherung und geringeren Bedarf an Bewässerung;
- Verhinderung der Nährstoffauswaschung durch Erhöhung des Rückhaltevermögens des Bodens und optimale Durchwurzelung der Pflanze zur besseren Nährstoffaufnahme;
- eine bessere Bodenstruktur sorgt für ein ungestörtes Wurzelwachstum, und es wird weniger Energie für die Bodenbearbeitung benötigt;
die Widerstandsfähigkeit des Bodens gegen Krankheiten wird durch ein reichhaltigeres Bodenleben