Optimierung der Bodenfruchtbarkeit für das nächste Erntejahr
Ein fruchtbarer Boden bietet die optimalen physikalischen, chemischen und biologischen Voraussetzungen für ein gesundes Pflanzenwachstum und ist damit ausschlaggebend für eine gute Ernte. Diese Bedingungen wirken zusammen und bestimmen so die Bodenfruchtbarkeit. Nachdem viele Kulturen abgeerntet wurden und größtenteils auch vollständig abgeerntet sind, werden die Flächen für das nächste Erntejahr vorbereitet. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die vergangene Saison zu reflektieren: Was lief gut, und wo besteht noch Bedarf für Verbesserungen?
Probleme auf den Feldern zeigen sich oft unregelmäßig und hängen stark von der Jahreszeit ab. Dabei ist es wichtig, gezielt die Ursachen dieser bodenbedingten Herausforderungen zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu minimieren oder zu verhindern. Eine Frage ist beispielsweise, welche Probleme durch Düngung zu lösen sind und welche Maßnahmen bereits im Winter helfen, die biologische Bodenfruchtbarkeit zu fördern und möglichen Schäden, etwa durch schädliche Nematoden, vorzubeugen.
Analyse auf Nematoden
Auf Flächen, die aufgrund unterschiedlicher Bodenzusammensetzung Wachstumsprobleme aufweisen, kann eine Analyse auf freilebende Nematoden wertvolle Erkenntnisse liefern. Besonders auf leichten Böden treten Nematoden oft als Problem auf, während schwerere Böden weniger anfällig sind. Der Herbst, nach der Ernte, ist der ideale Zeitpunkt, um den Boden auf Befall von Nematoden zu untersuchen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Schadnematoden im Boden am zahlreichsten, was eine aussagekräftige Probe und fundierte Rückschlüsse ermöglicht. Aufgrund der Komplexität eines Nematoden-Befalls ist es empfehlenswert, die Ergebnisse gemeinsam mit einem Berater auszuwerten und Lösungen zu entwickeln, die sich im Anbauplan für das kommende Jahr integrieren lassen. Hier kann auch die Wahl einer geeigneten Zwischenfrucht entscheidend zur Bodenpflege beitragen.
Bron: OCI