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Düngung

Düngung im Herbst

Im September gibt es laut der deutschen Düngerverordnung (DüV) spezielle Regelungen für die Düngung, welche von Landwirtinnen und Landwirten beachtet werden müssen. Zu diesem Zeitpunkt ist insbesondere die Düngung von Winterraps und Zwischenfrüchten ohne Einarbeitung erlaubt. Dabei ist es jedoch unabdingbar, dass die festgelegten Nährstoffmengen nicht überschritten werden und die vorgeschriebenen Abstände zu Gewässern eingehalten werden. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass Nährstoffe in Gewässer eingetragen werden und somit die Wasserqualität beeinträchtigen.

Zu beachten ist:

Ab dem 1. Oktober tritt auf vielen Flächen in Deutschland zusätzlich ein Düngeverbot in Kraft, das weitergehende Einschränkungen mit sich bringt. Diese zeitliche Begrenzung zielt darauf ab, Nährstoffeinträge in die Umwelt während der Wintermonate zu minimieren, in denen die Pflanzen nur wenig oder gar keinen Dünger aufnehmen können. Für landwirtschaftliche Bereiche in Wasserschutzgebieten gelten zudem oft strengere Vorgaben, die zwingend zu beachten sind.

Die Düngeverordnung (DüV) legt für die Düngung mit Stickstoff und Phosphat spezifische Obergrenzen fest. Diese müssen eingehalten werden, um Nährstoffüberschüsse und Umweltbelastungen zu vermeiden. Die maximal zulässigen Mengen können auch durch regionale Besonderheiten beeinflusst werden, aber hier sind die allgemeinen Werte für NRW:

Stickstoffdünger:

  • Im Herbst darf die Stickstoffdüngung auf Ackerland nicht die Gesamtmenge von60 kg N/ha überschreiten.
  • Auf Grünland dürfen maximal 80 kg N/ha ausgebracht werden.

Organische Dünger:

  • Gülle und andere organische Dünger werden in die Gesamtstickstoffberechnung einbezogen. Dabei gilt ebenfalls die Obergrenze von 60 kg N/ha für Ackerland und 80 kg N/ha für Grünland.
  • Phosphatdünger: Die Düngung sollte bedarfsgerecht erfolgen, üblich sind Mengen zwischen 30 und 50 kg P2O5/ha, abhängig vom Phosphatgehalt des Bodens.

Die konkrete Menge hängt maßgeblich von Bodenanalysen und Bodenuntersuchungen ab, um eine bedarfsgerechte Düngung sicherzustellen. Es ist wichtig, regelmäßig Bodenproben zu entnehmen und diese zu analysieren, um die genaue Düngermenge festzulegen.

Es ist daher essenziell, sich regelmäßig über die regionalen Vorschriften und deren Änderungen auf dem Laufenden zu halten, um potenzielle Verstöße zu vermeiden und gleichzeitig eine nachhaltige Landbewirtschaftung sicherzustellen.

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