Schritt für Schritt auf dem Weg zum ersten Schnitt
Der Frühling steht bevor, und wir haben alle Jahreszeiten in kurzer Zeit durchlebt! Die Aussichten sind momentan nicht optimal: viel Regen und relativ kühle Temperaturen, sowohl tagsüber als auch nachts, die unter dem aktuellen Durchschnitt liegen. Besonders bei anhaltendem Regen lautet die Devise: Vermeiden Sie den Acker. Reihenschäden aufgrund von zu viel Feuchtigkeit werden weiterhin problematisch sein. Außerdem macht es wenig Sinn, Dünger in Pfützen zu streuen.
Dort, wo noch kein Dung ausgebracht wurde, zeigt sich das im Grünland blassgrün, gelblich bis rötlich. Das Gras signalisiert regelrecht seinen Bedarf an Nährstoffen und Wärme. Trotzdem zeigt es eine Wachstumsaktivität. Seien Sie also geduldig mit dem Düngen und „überholen“ Sie im Zweifelsfall nicht das Grünland – bekannt als häufige Warnung auf der Rückseite großer Lastwagen. Auf dem Land ist es nämlich ähnlich. Im Zweifelsfall lieber Abstand halten.
Aber können Sie wirklich nichts unternehmen? Doch, das können Sie! Stellen Sie sicher, dass alle Parzellen ordnungsgemäß in Ihrem Registrierungssystem erfasst sind. Beginnen Sie mit der Planung Ihrer Parzellen. Überprüfen Sie auch den Zustand der Umzäunung, um sicherzustellen, dass alles an seinem Platz ist. Wenn das Wetter umschlägt, startet auch bald der Weidegang der Kühe. Prüfen Sie außerdem die Ergebnisse des letzten Jahres und analysieren Sie mögliche Managementfehler.
Eine weitere Maßnahme, die in Betracht gezogen werden kann, ist die Mechanisierung. Überprüfen Sie das Mähwerk sowie den Wender, und stellen Sie den Streuer auf die trockenere Jahreszeit ein. Möglicherweise können Sie auch nach einer Grünland- oder Wiesenwalze Ausschau halten (eventuell beim Lohnunternehmer oder in der Nähe), um den Boden so schnell wie möglich zu bearbeiten. Diese Walzen haben einen geringen Bodendruck, um die Grasnarbe nicht zu beschädigen, und dienen dazu, Unebenheiten auszugleichen, Steine zu verdichten und die Grasnarbe gleichmäßig anzudrücken.
In jedem Fall sollten Sie auch einen Rundgang über die Parzellen machen, um den Unkrautdruck zu beurteilen. So wissen Sie zumindest, wo gegebenenfalls gespritzt werden muss, denn Unkräuter wachsen jetzt schneller als Gras.
Alles in allem also viel zu tun in den kommenden Wochen. Viel Erfolg!