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Düngung

KAS – perfekte Wahl zum 2. Schnitt

Um die gemähten Parzellen nach dem Silieren des ersten Schnitts wieder mit Stickstoff zu versorgen, ist Kalkammonsalpeter (KAS) gerade bei nassen Wetter- und Feldbedingungen eine sehr gute Wahl. Kalkammonsalpeter (KAS) besteht zu 50 % aus schnell aufnehmbaren Nitrat (NO3) und zu 50 % aus langsamerem und weniger auswaschbarem Ammonium (NH4+). Auf diese Weise ergänzen sich der Stickstoff, der aus der Mineralisierung bei warmem Wetter schnell verfügbar ist mit dem langsam verfügbaren Teil, wenn der Regen einsetzt.

Generell haben wir im späten Frühjahr starke regionale Unterschiede bei der Witterung. Dadurch wird die Bestimmung des richtigen Zeitpunkts für die Düngung mit KAS (einschließlich OCI Nutramon) erschwert. Überprüfen Sie daher täglich relevante Wetterdaten wie Temperatur, Niederschlagsvorhersage, Luftfeuchtigkeit, Taupunkt und Einstrahlung. Ein nützliches Tool dafür ist die kostenlose OCI Agro Weather App mit dem „Streuwetter Modul“. Mit dieser App können Sie den besten Streuzeitpunkt für die KAS-Gabe – ganz speziell für Ihren Betrieb – planen, sogar bis zu 5 Tage im Voraus.

50/50 – Nitrat und Ammonium für eine gestaffelte und länger anhaltende Stickstoffzufuhr

Grünland nimmt Stickstoff in Form von NO3 oder NH4+ auf, letzteres vor allem bei niedrigeren Temperaturen. Als dritte Form von Stickstoff gibt es Amid-Stickstoff (z.B. in Harnstoff), der im Boden erst in NH4+ (und dann in NO3) umgewandelt werden muss. Untersuchungen zeigen, dass KAS mit 13,5 % NO3-Stickstoff und 13,5 % NH4+-Stickstoff pro kg Dünger im Durchschnitt die beste Stickstoff-Absorption und den höchsten Ertrag liefert, insbesondere ab dem 2. Schnitt. Harnstoff liegt bei 90-95% für den Ernteertrag und 85-90% für die Stickstoff-Aufnahme im Vergleich zu KAS. Harnstoff mit Urease-Hemmern liegt bei 90-95% für die Stickstoff-Aufnahme, abhängig von der Niederschlagsmenge in der ersten Woche bis zu 10 Tage nach der Düngergabe.

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