Teilen

Boden

Pilze

Pilze sind Organismen mit einem Zellkern. Sie können einzellig oder mehrzellig sein. Speisepilze sind zweifelsohne die bekannteste Pilzart. Sie sind jedoch nur eine kleine Gruppe innerhalb des gesamten Pilzreichs. Von den schätzungsweise 1,5 Millionen Arten wurden bisher etwa 100.000 Pilze näher bestimmt. Ein Quadratmeter Boden unter Grünland kann leicht mehrere Kilometer an Pilzfäden (Hyphen) enthalten. Bei Nahrungsmangel, Trockenheit oder anderen ungünstigen Bedingungen werden die Pilze inaktiv. Die Sporen können manchmal jahrzehntelang im Boden überleben. Wichtige Gruppen sind Mykorrhiza, pflanzenpathogene Pilze (z. B. Fusarium sp.) und Oomyceten/Schwächepilze (Pythium, Phytophthora).

Die wichtigsten Funktionen von Pilzen sind:

  • Abbau von (komplexen) organischen Verbindungen (Zellulose, Lignin);
  • Bildung von stabilen Aggregaten;
  • Ausscheidung von Säuren, wodurch einige Nährstoffe für die Pflanze besser verfügbar werden;
  • verstärkte Aufnahme von Phosphat und Wasser (Mykorrhiza);
  • Krankheitsresistenz;

Pilze werden von einer großen Anzahl von „Weidegängern“ weiter oben im Nahrungsnetz gefressen.