Was ist das Bodenleben?

Unter Bodenqualität versteht man die Gesamtheit der biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften und Prozesse in einem Boden. Die ökologische Bodenqualität ist im Wesentlichen auf die funktionale Agrobiodiversität zurückzuführen. Die gängige Hypothese lautet, dass gesunde Böden eine hohe funktionale Agrobiodiversität aufweisen. Der Verlust der Agrobiodiversität bedroht viele Bodenfunktionen wie die Pflanzenproduktion, die Bildung der Bodenstruktur, die Nährstoffversorgung und den Wasserhaushalt.

Ein Viertel der biologischen Vielfalt der Erde befindet sich im Boden. In einem Teelöffel fruchtbaren Bodens befinden sich mehr Organismen als es Menschen auf der Erde gibt.

Alle Organismen im Boden sind auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden. Diese Verflechtung wird als Nahrungsnetz bezeichnet. Wie über der Erde heißt es auch unter der Erde: Fressen oder gefressen werden. Grob gesagt hat das Nahrungsnetz im Boden eine mehrstufige Struktur.